la vita è bella

Ich bin so dankbar.

So dankbar hier zu sein, so dankbar die Sonne auf meinem Gesicht zu spüren und zu lächeln.

Neben meiner Familie und meinem Partner bin ich vor allem mir selbst dankbar.

Dankbar mich nicht aufgegeben zu haben.

Dankbar mir die Chance gegeben zu haben an mir zu wachsen.

Dankbar lächeln zu können, nicht oberflächlich, um die Gesellschaft zu beruhigen, sondern wirklich aus dem Bauch heraus: lächeln zu können!

Über ein Viertel meines Lebens habe ich nicht gelebt, ich habe mich nicht akzeptiert, das Leben nicht akzeptiert und auch keinen Grund gesehen etwas an diesem Zustand zu ändern.

Wir werden leider zu viel von gesellschaftlichen Normen klein gehalten „Eigenlob stinkt“, „nur ein Esel nennt sich zuerst“ und ähnliches vermitteln uns das Gefühl alle anderen stets vor uns selbst stellen zu müssen.

Weil wir immer besser, schneller, schöner, schlanker, klüger oder perfekter sein könnten und auch sollten...

Und ja, das Leben endet (aus meiner Sicht) ab dem Zeitpunkt, an dem man sich selbst nicht mehr ändert.

Aber Positivität ist der beste Ansporn und eine helfende Hand bringt einen immer weiter als ein rempelnder Ellenbogen.

Ich bin so froh ich zu sein und nicht perfekt zu sein.

Ich bin froh all diese schrecklichen Minuten, Stunden und Jahre durchlebt zu haben, weil ich sonst jetzt nicht da wäre, wo ich jetzt bin!

Es ist nicht selbstverständlich jeden Morgen aufzustehen und in den Tag starten zu wollen oder überhaupt ins Leben starten zu wollen. Ich habe mich Jahre lang mit Händen und Füßen dagegen gewehrt, gegen mich selbst gewehrt.

Ich bin ich so dankbar einfach mit Freunden essen zu gehen, einfach das zu bestellen, worauf ich Lust habe, soviel zu essen bis ich satt bin und es sogar dabei noch genießen zu können.

Familienessen, Mittagspausen oder auch nur Veranstaltungen, bei denen es die Möglichkeit geben könnte, dass ich in Verlegenheit komme erklären zu müssen, dass ich keinen Hunger oder schon gegessen habe oder einfach spontan nachhause muss, waren der pure Stress!

Ich genieße es mit Menschen zu reden, mit Menschen reden zu können!

Neue Kontakte knüpfen, mich auf Partys in Gespräche einbauen, überhaupt auf Partys zu gehen oder allgemein überhaupt unter Menschen zu gehen, alles Panik auslösende, scheinbar unbezwingbare Aufgaben, für ein Viertel meines Lebens…

Nicht, dass ich davor sonderlich sozial war oder dass selbst jetzt soziale Events nicht auf Dauer mehr Energie rauben, als sie mir liefern.

Aber mittlerweile kann ich Spaß haben, mich auf neues Einlassen und auch einmal die Komfortzone verlassen. Kunden beraten? Eine unvorstellbare Tätigkeit…früher. 🤷‍♂️

Und dafür bin ich dankbar, dankbar für jeden vermeintlich „ach so kleinen“ Erfolg. Erfolg und Niederlage sind nur so klein oder groß, wie wir sie uns selbst machen! Jeder Tag sollte ein Erfolg sein, jedes Lächeln ein Gewinn und jede Umarmung eine Bereicherung!

Das Leben kann so schön sein und es IST so schön, auch mit seinen grauen Tagen.

Im Endeffekt sind wir nur Lebewesen, genauso wie Pflanzen und wie bei Pflanzen wächst die Seite, die wir gießen, die Seite, die wir in das Licht der Öffentlichkeit stellen und die andere verkümmert mit der Zeit.

Natürlich habe ich noch immer viele Zweifel, doch das Leben ist der Weg und WIR sind das Ziel.

Natürlich bekomme ich diese Zeit nicht mehr zurück, dafür lebe ich das Leben jetzt so schön wie es für mich möglich ist und ich freue mich über jeden Tag, an dem ich aus dem Bauch heraus gelächelt habe!

Feiert euch, feiert eure Fehler, feiert eure Macken und feiert eure Talente.

Es gibt euch nur einmal und vor allem gibt es jede Situation nur einmal. Lasst ihr etwas vorbeiziehen dann macht das bewusst, macht das mit stets den besten Absichten für euch selbst!

Denn du bist der einzige Mensch, der dir 100% das Versprechen gegeben hat „bis, dass der Tod uns scheidet“.

Du bist der einzige Mensch, der dir immer den Rücken stärken kann, wenn du unsicher bist, der immer deine Hand halten kann, wenn du Angst hast und der dir immer aufhelfen kann, egal wie oft du hinfällst!

Befreie deinen Geist von Hass und Neid und Angst, und fülle ihn mit Liebe, Mitgefühl und Lebensmut!

Es ist nicht die Gesellschaft, der du gefallen musst, wenn du in den Spiegel blickst, es gibt immer nur dich und die Welt ist dein Spiegel. Und auch wenn das egoistisch klingt, kannst du nur für Andere da sein, wenn du zuerst für dich da bist!

Ich war früher immer bemüht es allen recht zu machen und für jeden da zu sein und Schluss endlich war ich für niemanden da, schon gar nicht für mich, die Person, die mich am meisten gebraucht hätte…

Also ja! Ich bin stolz auf mich!!

Ich bin stolz noch hier zu sein, ich bin stolz sowas schreiben/sagen zu können, mit mir selbst Frieden finden zu können!

Ich bin stolz im Sommer kurze Kleidung tragen zu können, schwimmen gehen zu können, meine Meinung sagen zu können, mein Spiegelbild anlächeln zu können und über jeden "ach so kleinen" Schritt Richtung meines wahren Ichs.

Natürlich habe ich immer noch manchmal diese Stimme in meinem Kopf, doch auch wenn sie schreit und wütet, gebe ich mir die Zeit. Zeit die andere Seite, die glückliche Seite wachsen zu lassen, so dass sie eines Tages die Stimme der Verzweiflung vollständig umhüllt und ihre zeigt, dass all die Unsicherheit und all die Angst überhaupt nicht notwendig sind - Dass ich da bin für sie.

Wir sind auch nur Menschen und jeder Mensch will gelobt, geliebt und akzeptiert werden und warum sollte es einen Unterschied machen, ob das von einer externen Person oder von einem Selbst kommt? Wenn ich mir ins Gesicht schlage, hinterlässt das dasselbe Veilchen, als wäre es ein Fremder gewesen.

Sei achtsam, hör dir zu, nimm dich ernst und lass dir diese Bindung von niemandem wegnehmen!

Glaub mir du bist es wert! 😉