Christinalou

26. Okt. 202010 Min. Lesezeit

Bleib bei dir

Aktualisiert: 14. Apr. 2023

Stay happy ist so: Altes-Ich

Hey ho kleiner Stern ✨ Das hier ist ein Beitrag der sich darauf bezieht, was ich so mache um bei mir und soweit möglich zufrieden zu bleiben.

Ich kann nur über meine aktuellen Erfahrungen berichten, also wird dieser Eintrag sicher nochmal erweitert, wenn ich mich weitergebildet habe.

Ich hoffe der/die eine oder andere kann mit meinen Erfahrungen etwas anfangen und ich freue mich auch über Tipps von euch!

Allem vorweg ein fettes Danke an all die Content-Creator:innen (weiß nicht, ob man das gendern kann aber egal) die so wunderbare Inhalte mit der Welt teilen 🏵

Und danke auch an dich, für deine Zeit 🤗

Grundsätzlich beginne ich mal mit Tätigkeiten/Routinen, die mir selbst geholfen haben. Weiter unten gibt es noch Buch-, und alle möglichen Kanalempfehlungen ❤

Tipps für den Alltag:

1. Fang mit kleinen Schritten an.

Wie wäre es mit einem Kalender, um dir selbst zu zeigen was du heute alles geschafft hast und auch, wenn es „nur“ einkaufen gehen oder das Geschirr machen war, es ist super und du darfst dich ruhig dafür loben!

Trag wirklich alles ein und sei stolz auf dich ❤

Wenn du dich langsam ermutigst, dass du die vermeintlich kleinen Dinge gut machst, kannst du dir mit der Zeit immer mehr zutrauen und sehen wie viel du schaffst, wenn du an dich glaubst.

Es klingt immer eigenartig aber mach dir Komplimente oder schreib liebe Botschaften, um dich selbst zu motivieren.

Vielleicht hilft es dir Anfangs dir dich als gute Freundin vorzustellen, die du ermutigen/wertschätzen willst.

Ganz wichtig: man muss nicht immer unendlich produktiv sein und gerade diese „Unproduktivität“ fällt vielen von uns sehr schwer, also genieße sie, wenn du sie dir gönnen kannst 😊

2. Dankbarkeit trainieren

Wie wäre es mit einem Satz was dich an dem Tag gefreut hat?

Ich kenne diese Tage an denen alles ein einziger grauer Matsch ist, aber denk kurz nach.

Gib dem Tag noch eine Chance.

Vielleicht hat dich eine nette Nachricht, ein schöner Vogelgesang oder das Schnurren deiner Katze für einen Moment aus diesem Grau gerissen?

Ein Dankbarkeitstagebuch ist perfekt, um unseren Fokus auf das Wichtige zu lenken und wichtig ist immer was Positiv ist, was dein Herz strahlen lässt.

Allem dem du mehr Raum gibst, gibst du die Möglichkeit zu wachsen und ja, auch eine Minute am Abend darüber nachdenken erweitert den Raum für Positives in deinem Kopf. Vielleicht reicht dir das irgendwann nicht mehr, dann schreib ruhig 3 oder noch mehr Dinge auf für die du dankbar bist!

In dem Buch walking in the Rain (siehe Buchtipps) geht es um viele verschiedene Wege, wie Menschen mehr zu sich selbst gefunden haben und mich persönlich hat es sehr inspiriert gerade an diesen „kleinen“ Routinen, wie Dankbarkeitstagebuch oder alleine ohne Musik Spazieren gehen, dran zu bleiben oder damit anzufangen.

Hier wird vorgeschlagen jeden Morgen direkt nach dem Aufstehen 3 Seiten zu schreiben. Ich persönlich empfinde das als ein recht hoch gestecktes Ziel, aber man kann es natürlich für sich individuell anpassen.

Es geht hierbei darum die Kreativität zu fördern und gleich in der Früh die Gedanken die sich vielleicht durch Träume aufgetan haben zu sortieren oder einfach mal raus zu lassen.

3. Ein Date mit mir selbst, seltsam? Warum?

Es fällt uns oft schwer bei uns selbst genauso konsequent zu sein wie bei anderen Personen.

Dabei sind wir so so wichtig, gerade für uns selbst und verdienen viel mehr Liebe, Anerkennung und Aufmerksamkeit.

Ich persönlich habe in meinen Jahren in der Kunsttherapie viel mit meinem inneren Kind gearbeitet und stelle mir bei Quality-Time mit mir gerne vor mein kleines Ich an meiner Hand zu haben, weil es mir so leichter fällt wertschätzend mit mir umzugehen. Und vor allem mich als Individuum zu sehen, das mehr als „nur ich“ ist.

Eine Idee für ein Date habe ich oben schon angesprochen: Spazieren ohne direkte Ablenkungen, um die Gedanken einfach fließen zu lassen.

Diese Methode hat etwas sehr meditatives, weil der Körper sich in diesem monotonen Zustand des Gehens ganz auf die äußeren Einflüsse einlassen kann.

Es fördert die Achtsamkeit und trägt viel zur Dankbarkeit bei, wenn einem die ganzen kleinen Wunder auffallen.

Die Vögel die sich gegenseitig mit hohen Gesängen bezirzen, der kleine Löwenzahn der sich tapfer durch den Asphalt gekämpft hat, die faszinierende Architektur die einem bis dahin noch nie aufgefallen ist, weil der Blick meist nach unten anstatt in den Himmel geht oder das Lächeln einer entgegenkommenden Person.

Wunderschön, oder?

All das ist immer hier aber nicht immer sichtbar für uns.

Unser Blick funktioniert hier wie eine Art Suchmaschine, wer Negatives sucht wird nur Negatives finden und blind bleiben für all die Liebe, all die Schönheit und all die Wunder dieser Welt.

Trainiere deinen Algorithmus 😉

4. Sonnenstrahlen

Hattest du kürzlich einen Tag oder auch nur eine kurze Phase, in der du die Welt hättest umarmen können oder einfach tiefe Zufriedenheit verspürt hast?

Wenn ja, dann teile doch etwas von deiner Positivität mit der Welt und schenke einer/einem Passant:in ein Lächeln.

Spende Wärme für alle die die Frage nicht mit Ja, beantworten konnten.

Glaub mir auch, wenn nicht immer ein Lächeln zurückkommt, wärmt es sicher das ein oder andere Herz ein bisschen! Grundlegend sollte man sowieso Gutes tun aus dem eigenen Wunsch heraus es zu tun und ohne Anforderungen oder Erwartungen an die Umwelt.

Es kommt gewiss wieder zu einem zurück, abgesehen davon, dass Liebe und Positivität praktischerweise stetig wachsen, wenn man sie teilt.

5. Kopf frei powern

Eine Sache die mir immer hilft ist Sport.

Um den Kopf frei zu bekommen aber auch um sich wieder im eigenen Körper zu spüren.

Manchmal so anstrengend, dass man keinen klaren Gedanken mehr fassen kann und manchmal so ruhig, dass man den Boden unter seinen kleinen Zehen als Verlängerung der eigenen Energie und Stärkung seines Ichs wahrnimmt.

Ich, für mich persönlich, habe egal nach welcher Sportart Dehnen für mich entdeckt.

Abseits davon, dass es einen physiologischen Effekt erfüllt ist es auch psychologisch sehr hilfreich sich rein auf die Atmung zu konzentrieren und zu spüren wie weit der eigene Körper gehen kann und auch von Tag zu Tag gehen möchte.

Ohne Druck und ohne Forderungen.

Nach jeder Sport Session, habe ich mir angewöhnt mich bei meinem Körper zu bedanken, manchmal im Geiste manchmal vor dem Spiegel, um mir selbst ein Lächeln zu schenken.

Es ist so wertvoll einen gesunden, funktionsfähigen Körper zu haben und ich bin so wahnsinnig dankbar dafür, vor allem, weil ich weiß wie es ist keine Kraft zu haben und zu merken, dass körperliche Grenzen das tägliche Tun einschränken.

6. Zerstreuung

Ein Punkt, der etwas schwierig ist in der aktuellen Zeit: Abstand von zu viel Zerstreuung. Also bewusstes Verzichten auf Reizüberflutung.

Reizüberflutung klingt sehr massiv, aber sie wirkt sich bei jedem Menschen individuell aus.

Ich, für meinen Teil, kann schwer den Worten meines Gesprächspartners oder meiner Gesprächspartnerin folgen, wenn neben uns ein anderes Gespräch stattfindet.

Darum bin ich oft erschöpft nach zu vielen sozialen Interaktionen. Hier beginnt für mich also schon Reizüberflutung.

Wo diese Grenze liegt ist bei jedem Menschen individuell und muss auch von keiner anderen Person verstanden werden, nur du selbst solltest dich verstehen lernen.

Nimm dir die Zeit und die Ruhe die du brauchst, wenn dir etwas zu viel ist sag es und lass dich nicht von den Grenzen anderer verleiten deine Eigenen zu übergehen!

FoMo (fear of Missing out) ist womöglich einigen schon ein Begriff und auch ich kämpfe oft damit. Es beschreibt den Druck oder Zwang bei sozialen Events dabei zu sein, um womöglich wichtige Ereignisse oder besonders schöne/spaßige/zusammenschweißende Momente nicht zu verpassen.

Ich frage mich dann immer: wie viel bringt es mir bei etwas dabei zu sein, dass nicht meinen aktuellen Gefühlen entspricht? Wird das die letzte Option sein an dieser Aktivität teilzunehmen? Ist es mir das wert meine eigenen Bedürfnisse zu übergehen?

Es wird einen Grund geben, warum du haderst, geh diesem Grund nach, nimm ihn ernst und horche in dich, ob du für dich dieselbe Aktivität wählen würdest oder einfach Angst hast nicht dabei gewesen und somit weniger ein Teil einer Gruppe zu sein?

Abseits der persönlichen Reizüberflutung haben wir uns alle an ein gewisses Maß an Überflutung gewöhnt, wenn es um Werbung, Soziale Medien und Geräuschkulissen geht.

Ich vermute fast jede:r von uns verbringt zu viel Zeit am Handy, Computer oder vor dem Fernseher (ironische Worte auf einem Laptop verfasst und einem anderem elektronischen Endgerät konsumiert^^).

Aber wirklich, nimm dir einen Tag Ruhe, einen Tag Auszeit an dem du nicht erreichbar sein musst.

Du musst nicht immer jeder Person in der Sekunde antworten, auf dem neuesten Wissensstand sein oder alle Instagram-Storys gesehen haben.

Es ist eine Option, keine Verpflichtung!

Vieles davon wird oft mehr zur Last als zur Entlastung.

Und Entlastung für unseren Kopf ist das Stichwort.

Beispiel: ein Tag in der Natur, mit dem Handy auf Flugmodus.

Niemand wird tot umfallen, wenn du dich einen Tag nicht meldest, gib einfach Bescheid und gönn dir einen Tag ohne Zerstreuung 🌾

7. Nähren und ernähren

Was ich mir selbst zuführe hat auch sehr viel mit Selbstliebe zu tun.

D.h. nicht, dass du jeden Tag eine Schale mit allen wichtigen Nährstoffen, in jeder Regenbodenfarbe und natürlich Fotoshooting-Schön zubereiten musst, um deine Selbstliebe zu beweisen.

Beweisen ist allgemein komplett überflüssig.

Jede:r hat Tage an denen einem der Sinn nur nach Junk-Food steht und dafür sollte man sich auch nicht schlecht fühlen, warum auch?

Aber grundsätzlich ist für-sich-sorgen wirklich etwas Schönes, das einem einfach Kraft gibt. So als würdest du nach Hause kommen und dann steht da noch ein Du und sagt „Hallo Lieblings-Mensch, schön, dass du da bist! Ich habe extra dein Lieblingsessen gekocht.“

Wessen Tag würde das nicht etwas schöner machen?

Durch meine Erfahrung was passiert, wenn man sich nicht nährt, kann ich es jetzt noch mehr schätzen, wenn Essen mich neben Selbstliebe noch mit allem was mein Körper so braucht versorgt.

Für mich war der Umstieg auf die vegane Ernährung damals der Knackpunkt wieder einen liebevollen Umgang mit Nahrung und somit auch meinem Körper zu finden.

Meiner Ansicht nach hängen Selbstliebe und gesunde Ernährung sehr stark zusammen, da man mit einer Kombi aus beiden nicht nur seinem Kopf, sondern auch seinem Körper einen Gefallen tut.

Aber nicht jeder Tag muss "perfekt" sein und gerade diese Nachsicht mit uns gehört zu einem liebevollen Umgang dazu🤗

In diesem Sinne schau auf dich, alles was du fühlst ist okay und du und dein Körper seid nur für dich da ❤️

Youtube:

https://www.youtube.com/channel/UClimlKiB3xLJlpP1BbzfXSA -in pschologeek erklärt uns die Psychologin Pia Kabitzsch die menschliche Psyche so, dass zu mindestens ich mich immer abgeholt gefühlt habe und allen Erklärungen folgen konnte. Super finde ich, dass es keine trockene Theoriestunde ist. Im Gegenteil, die meisten Themen haben einen Bezug zu aktuellen Geschehnissen oder lassen sich in unserem alltäglichen Leben wiederfinden.
https://www.youtube.com/channel/UCUueEx_ceEQrjlR9ctPNKyg - aufklo bricht Tabus und setzt Gedanken in deinen Kopf. Es geht um Gleichberechtigung, Intimpflege, Selbstliebe, Slutshaming, Liebe abseits der Heteronormativität und und und. Die Moderatorinnen (Maria Popov und Lisa Sophie Laurent-siehe Instagram) sind, aus meiner Sicht superwitzig, sympathisch und wahnsinnig inspirierend 🌲
https://www.youtube.com/channel/UCFB56rGTBTeFRXSfNcYepOA -pia kraftfutter kann ich auf jeder Plattform sehr empfehlen!! Hier informiert sie über Aktivismus, Veganismus, Polygame-Liebe, Selbstliebe, Nachhaltigkeit und viele weitere wertvolle Themen.
https://www.youtube.com/c/Taddl/featured -Taddl aka TJ_beastboy macht neben Hammermusik und Gaming-Content, Real-Talks und unterhaltsam, aufklärende Videos wie die Dr.T-Reihe. Ich persönlich empfinde ihn als super sympathisch und wüsste nicht, wie man das anders sehen könnte 😅 Spaß, soll jede:r denken was sie/er möchte.
https://youtube.com/@Parabelritter - der dunkle parabelritter hat sich die letzten Jahre wirklich zu einem meiner Lieblingsaccounts entwickelt. Gerade, weil er es schafft Politikmuffeln wie mir die Geschehnisse dieser Welt greifbarer zu machen und auch in Relation zu anderen Geschehnissen zu setzten. (PS. Seine iceberg Serie über Verschwörungsmythen kann ich allen ehemaligen x-Faktor Fans ans Herz legen)
https://youtube.com/@jonas_ems - Jonas Ems spricht über Veganismus aber auch viele Gesellschaftlich relevanten Themen auf eine Art die mich sehr anspricht. Zusätzlich finde ich es wahnsinnig wichtig und schön, dass er als Mann seine Stimme nutz um über Feminismus, Sexualisierung und Seximus zu sprechen. Einer der wenigen dessen Aussagen zu diesen Themen ich nichts hinzuzufügen habe .

Instagram: (hier keine Beschreibung, da die Bilder selbst sprechen sollen 😊)

Spotify:

https://open.spotify.com/show/7LPcoTz0eF7dreslO9ALup?si=UgKzj6NSTbWmlrJOfO-Wfw-Pia Kraftfutter spricht mit ihrer Freundin Clara und teils anderen Gästen über Liebe, Polygamie, Geschlechter bezogene Vorurteile und vieles mehr. Mit einer Ruhe und diesem wunderschönen Respekt sich und jedem Gast gegenüber, Balsam für die Seele ❤
https://open.spotify.com/show/5lTLaDJJjgtEcLzPyJMOO1?si=I7XHxejqTf25UtcY3f4S4Q – Lisa Sophie Laurent, Aron David und Tomatolix sprechen über Themen die einem mit 20+ aber auch darunter und darüber so auf dem Herzen liegen 😊
https://open.spotify.com/show/2wk7rxGwObHGP12QeMgfbF?si=3mAnkuPMSSmoCJZtLmZeCA- Alice Hasters (Von „Was weisse Menschen nicht…“) und Maximiliane Haecke reden über Rassismus, Sexismus, Feminismus, Liebe, Beziehung und viele andere Themen, die sicher noch mehr in aller Munde gehören. Besonders spannend finde ich ihre Folgen darüber wie diese ganzen Themen in der Pop-Kultur ausgelebt und repliziert werden.

Buchtipps:

(diese Tipps beziehen sich auf kein konkretes Thema sondern empfinde ich lediglich als sehr lesenswert)

Walking in the Rain: Schritt für Schritt zu einem klaren Kopf-Dumont Buchverleih

Dieses Buch hat mir eine Freundin während der Coronazeit einfach mit einer lieben Nachricht vor die Tür gelegt. Es besteht aus mehreren Kurzgeschichten die sich mit den Themen Entschleunigung, zu sich finden und Frieden mit der Welt schließen beschäftigen. Jedes Kapitel ist der individuelle Weg eines Protagonisten oder einer Protagonistin der immer mit Vorschlägen und Ansätzen endet, die man in seinem eigenen Leben anwenden kann. Es umfasst 160 Seiten liest sich aber sehr schnell, da alles recht groß und luftig geschrieben ist und immer wieder Seiten nur einzelne Zitate abbilden.

Ismael- Daniel Quinn

Ein Roman aus den 90ziger Jahren, der sich sehr zeitlos gehalten hat. Ich habe ihn durch die liebe Pia Kraftfutter (siehe YouTube/Instagram/Spotify) entdeckt und kann nur sagen er hat einiges in mir bewegt. Das Buch handelt von einem Schüler der den Glauben an die Menschheit zum Teil verloren hat und einem Lehrer, der durch ihn die Welt verändern möchte.

Jede Frage die sich einem (zu mindestens mir) auftut stellt der Schüler und so habe zu mindestens ich mich sehr abgeholt gefühlt.

Das Buch beleuchtet viele Mythen mit denen wir leben, die aber viele noch nie hinterfragt haben und zeigt auch mit einem Blick auf die Geschichte der Menschheit wie wir uns selbst in unsere aktuelle Misere gebracht haben und uns gegenseitig daran hindern diese zu beenden. Es handelt sich hierbei um eine Trilogie, den zweiten „The Story of B.“ und dritten Teil „Ismaels Geheimnis“ habe ich leider noch nicht gelesen.

Sobald sich das geändert habe, werde ich hier noch eine Fußnote hinzufügen.

Was weisse Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten-Alice Hasters

Im Laufe diesen Jahres habe ich mich, wie vlt. Auch andere weiße Menschen, zum ersten Mal ausgiebiger mit Rassismus beschäftigt. (traurig, ich weiß...)

Dieses Buch hat aus meiner Sicht sogar recht viel mit Selbstliebe zu tun.

Ich bin der Meinung umso offener und toleranter du anderen Menschen gegenüber bist, umso offener und toleranter bist du dir auch selbst gegenüber!

Darum kann ich dieses Buch nur wärmstens empfehlen, da es sich mit verschiedenen Punkten in denen Rassismus nicht-weiße-Menschen beeinträchtigt beschäftigt.

Alice erklärt ziemlich ehrlich und darum umso nahbarer und nachvollziehbarer, was Rassismus mit ihr, als Betroffene macht und gemacht hat.

Auch ihr Weg zu sich selbst zu stehen und sich gegen die Diskriminierung gegen die eigene Person stark zu machen, finde ich wahnsinnig schön und empowernd.

Empowernd, auch für weiße Menschen die womöglich andere Diskriminierungsformen erfahren oder dazu beitragen können Andere davor zu bewahren oder dabei zu unterstützen.

Wenn es um das Thema Rassismus geht kann ich folgende Werke auch noch sehr empfehlen:

o exit RACISM: Rassismus kritisch denken lernen-Tupoka Ogette

o Deutschland Schwarz Weiß: Der alltägliche Rassismus-Noah Sow

Splitter faser nackt- Lilly Lindner

Ist die Autobiographie einer bewundernswerten Frau, die Erlebnis so schwarz wie die Nacht, mit Worten in den schönsten Frühlingsfarben kleiden kann.

Dazu muss aber gesagt werden, die Bücher sind im Allgemeinen, dieses aber besonders keine leichte Kost und behandeln Themen wie Vergewaltigung, Selbsthass, Anorexie, selbstverletzendes Verhalten und Gewalt.

Ich habe in meinen zwei Jahres-Lücken jedes ihrer Bücher verschlungen.

Daher kann ich auch jedes davon sehr stark empfehlen, vor allem:

o Winterwasser tief-der zweite Teil der Autobiographie, quasi was danach geschah

o Bevor ich falle- die Geschichte einer jungen Frau, die den Halt im Leben und Zugang zu sich selbst verloren hat o Was fehlt, wenn ich verschwunden bin-eine Geschichte aus zwei Blickwinkeln. Den Blickwinkeln zweier Schwestern, die eine kämpft, um ihr Leben, während ihr die andere nur zusehen und hoffen kann, dass sie den Kampf gewinnt. (war damals für mich sehr nachfühlbar, da ich ebenfalls eine sehr enge Bindung zu meiner Schwerster habe und schon immer hatte)

So ich hoffe der/die eine oder andere ist hier fündig geworden und ihr habt noch einen schönen Tag ❤️